Die Gesamtenergieeffizienz entspricht dem Primärenergiebedarf des Gebäudes. Sie berücksichtigt nicht nur die Endenergie, sondern über den Primärenergiefaktor des jeweiligen Energieträgers auch die sogenannte "Vorkette" der verwendeten Heizungsart. Ein Beispiel: Strom, sofern er hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, besitzt einen höheren Primärenergiefaktor als Erdgas. Denn zur Erzeugung von Strom muss zusätzlich Energie aufgewandt werden, während die Energie des Erdgases direkt genutzt werden kann. Bei gleichem Endenergieverbrauch würde Strom also zu einem höheren Primärenergieverbrauch führen. Das hätte wiederum eine schlechtere Energieeffizienz der Stromheizung gegenüber dem Gaskessel zur Folge.
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